Meine Freunde, die Seehunde und Kegelrobben

Seehunde (phoca vitulina) und Kegelrobben (halichoerus grypus)

Diese Kegelrobbe hatte keine Angst und hat sogar unsere Kajaks geentert...!
Eine Kegelrobben-Begegnung im Winter 2012: neugierig, verspielt, keine Menschenscheu!

Hier finden Sie nicht nur meinen für die Freunde von Seehunden und Kegelrobben sicher interessanten Bericht über die "wunderbare Begegnung mit einem Raubtier auf See", nämlich einer neugierigen und verspielten Kegelrobbe, die 3 Paddelfreunde und ich auf einer winterlichen Tagesfahrt von Neßmersiel nach Norderney und Baltrum näher kennenlernen durften, sondern auch weiter viel Wissenswertes und Interessantes über unsere heimischen Meeressäuger Seehunde (phoca vitulina) und Kegelrobben (halichoerus grypus). Dazu scrollen Sie einfach nach unten!

Schauen Sie auch häufiger in den Bereich Seehunde News ab 5/2015 und "News...", dort finden Sie immer aktuelle Infos rund um das Thema Seehunde und Kegelrobben


Verspielte neugierige Kegelrobbe

Im Winter 2012 hatte ich auf einem kurzen Kajak-Trip zusammen mit 3 Freunden von Neßmersiel nach Norderney und Baltrum eine ´wunderbare Begegnung mit einem Raubtier auf See`, über die ich auch im ´Seekajak`, dem Verbandsorgan der Salzwasserunion (www.salzwasserunion.de ) berichtet habe.

Fotos hierzu und der Bericht finden sich auch auf ´Pinterest`

Ich habe davor und danach noch viele Begegnungen mit Seehunden und Kegelrobben gehabt, aber diese aus dem November 2012 war doch die außergewöhnlichste...

Zur Vergrößerung bitte Fotos einfach anklicken!

Alle Fotos auf www.tao-wangerooge.de  unterliegen dem Copyright, Nutzung nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung von Erich B. Ries!

Hier die Fotos "einer wunderbaren Begegnung mit einem Raubtier auf See" von Erich B. Ries

Reisebericht über die Begegnung mit einer neugierigen und verspielten Kegelrobbe auf der Nordsee zwischen Baltrum und Norderney im November 2012, eine "wunderbare Begegnung mit einem Raubtier auf See" von Erich B. Ries

Eine wunderbare Begegnung mit einem Raubtier auf See  (Reisebericht von Erich B. Ries im „Seekajak“ 3/2013 © )

 

Wenn mein alter Paddelfreund Holger Wessels sich meldet, steigt bei mir automatisch die Spannung, weil dies meistens Abenteuer, Sport und Naturerlebnis gleichzeitig bedeutet.

 

Diesmal sollte es im Rahmen der Ausbildung zum Fahrtenleiter von Manni eine Tagestour, eine ´Seniorenfahrt` von Neßmersiel nach Baltrum und zurück sein – mir ist alles recht, Hauptsache Nordsee!

Ich fahre auch gerne mal alleine, aber lustiger ist es meist mit Holger und Co.!

 

Geplant war eine Tagestour am Samstag, den 24.11.2012, um 9.00 in Neßmersiel, Start sollte um 10.00 sein – genau so war es dann auch…

 

Der Wetterbericht sprach von mäßigem Wind und stellen- und zeitweise diesiger Sicht.

 

Ich war zuerst am Startort. Überrascht stellte ich fest, dass das Tauwerk auf dem Dachgepäckträger vereist war.

Gegen 9 Uhr trafen dann Holger, Lars und Manni ein, alle drei Mitglieder vom Auricher ´EMJAK`  (www.emjak.de )

 

Holger lernte ich 1989 auf einem A-Lehrgang der SaU kennen, seitdem haben wir gemeinsam viele schöne Touren unternommen zu den ostfriesischen Inseln, aber auch eine Tour zum Leuchtturm ´Roter Sand`, eine Tour von Horumersiel nach Neuwerk, eine Tour von Emden über die ostfriesischen Inseln nach Helgoland und weiter nach Büsum über St. Peter-Ording, und eine Tour von Pewsum bei Emden über Holland, Belgien und Frankreich nach Dover in Großbritannien. An viele weitere Touren habe ich allerdings nur noch schemenhafte Erinnerungen…

 

Manni bin ich offenbar schon einmal auf Spiekeroog begegnet, wie er mir sagte, (war mir aber entfallen), Lars ist ein ´Neuer`, hat sich aber sehr wacker geschlagen…!

 

Über viele Details der Fahrt werde ich hier hinweggehen, es sollte ja auch eine Ausbildungsfahrt für Manni und Lars sein, also erfolgten gelegentliche Belehrungen durch Holger während der gesamten Fahrt hinsichtlich Vorbereitung, Ausrüstung etc. etc.

 

Gelegentlich war es doch etwas diesig bis zeitweise neblig, die Sonne versuchte aber ihr Bestes….

 

Wir paddelten gemächlich im Seegatt zwischen Norderney und Baltrum, noch ganz in der Nähe vom Ostende Norderney, als wir ein Rudel Kegelrobben entdeckten, das stetig näher kam, um uns in Augenschein zu nehmen.

 

Zuvor hatten wir bereits eine große Gruppe Seehunde auf der Sandbank am Ostende von Norderney entdeckt und waren mit gebotener Vorsicht und in gebührendem Abstand daran vorbeigepaddelt, schließlich wollten wir sie nicht erschrecken und dazu nötigen, sich ins Wasser zu flüchten – das wäre fatal…!

Die Kegelrobben können deutlich größer werden als unsere Seehunde…

 

Nachdem die Kegelrobben uns ausgiebig und aus ziemlicher Nähe in Augenschein genommen hatten, zeigte sich, dass eine wohl noch junge Kegelrobbe besonderes Interesse an uns hatte: Sie kam immer näher, schließlich kletterte sie sogar auf unsere Boote, schwamm neben uns her, kletterte immer wieder abwechseln auf das eine oder andere Kajak und ließ sich von unseren lauten Kommentaren gar nicht aus der Ruhe bringen!

Noch nie habe ich so etwas erlebt: Das ausgerechnet eine Kegelrobbe als das größte Raubtier Deutschlands, das ein Gewicht von bis zu 300 Kg und eine Körpergröße von bis zu 230 cm erreichen kann, so verspielt ist und so wenig Scheu hat und eine geschlagene Stunde (geschätzt) mit uns auf dem Meer spielt – kaum zu glauben!

Es ist klar, dass wir es uns nicht nehmen ließen, ausgiebig Fotos zu machen, Holger hat sogar mit seiner Áction-Kopfkamera` gefilmt…!

(Holger, wo bleibt der Film, ich bin gespannt!)

 

Kurz und gut, wir spielten mit der Kegelrobbe, die uns begleitete und dabei immer wieder unsere Kajaks enterte, paddelten dabei aber langsam Richtung Baltrum. Leider war uns inzwischen das Wasser etwas weggelaufen, sodaß wir gelegentlich staken mussten, weil die Kajaks Grundberührung hatten – die Kegelrobbe blieb zurück, sie war uns nicht ins flache Wasser gefolgt.

 

Gegen 13 Uhr erreichten wir den Badestrand von Baltrum, wo wir uns umzogen und auf einen Rundgang durch das sehr überschaubare Baltrum begaben (bald rum eben…).

Wir waren sehr hungrig und auch daher keineswegs wählerisch, also kehrten wir im nächstbesten geöffneten Gasthaus ein, und das war – natürlich - der ´Seehund`!

Eigentlich wollte man da gerade schließen (es war inzwischen nach 13.30), aber dann bekamen wir doch noch ein leckeres Mittagessen: Kartoffeln mit Heringstipp, echt lecker und nahrhaft! Mein ganz persönlicher Kommentar zu diesem Gasthaus: Empfehlenswert!

 

Ein großes Alster und ein Kaffe danach rundete die Sache ab, gegen 15 Uhr waren wir wieder bei den Booten, zogen uns um und begaben uns auf die Heimfahrt.

 

Im Seegatt trafen wir dabei doch tatsächlich auf ´unsere` Kegelrobbe, aber wir hatten es jetzt doch etwas eilig, wir wollten gerne vor Dunkelheit wieder in Neßmersiel sein.

Unsere Kegelrobbe begleitete uns ein Stück des Weges, dann blieb sie zurück, sie wird wohl wieder zu ihrer Gruppe gestoßen sein...

 

Wir hingegen suchten und fanden den richtigen Weg nach Neßmersiel, wo wir kurz vor 17 Uhr (Angaben ohne Gewähr) wohlbehalten und um eine große Erfahrung reicher eintrafen: An diesem Tag hatten wir eine der seltenen Begegnungen zwischen Mensch und wildlebendem Tier gewissermaßen auf Augenhöhe erleben dürfen.

An unsere Kegelrobbe, mit denen uns wunderbare Augenblicke des unbeschwerten Spiels auf dem Wasser verbunden haben, werden wir uns wohl zeitlebens gerne erinnern…!

 

Anmerkungen: Alle Fotos vom Verfasser  Erich Ries ©  mit Kamera Canon IXUS 70.

 

Zwischen 10 und 12 Uhr war es zeitweise sogar verhalten sonnig, dabei aber dennoch etwas diesig – eine eigenartige Atmosphäre, die man nur gelegentlich auf der Nordsee so wahrnehmen kann, die aber auch den Reiz einer solchen Tour ausmacht ….

Aufgrund der geringen Windstärke und des demzufolge geringen Seeganges, wie oft bei diesiger Sicht, wurde uns das Fotografieren ungemein erleichtert – dies ist vor allem dann entscheidend, wenn man wie ich keine wasserdichte Kamera besitzt….

 

Typisch für eine solche Wetterlage: Alles erscheint viel größer, Möwen auf der Sandbank können von weitem sehr leicht mit Seehunden verwechselt werden.

Ausrüstung: Seekajak nach SaU-Standard mit Kompaß, Pumpe etc (3xNordkapp, 1x Downtreader), Trockenanzüge (Lars fuhr mit Neopren und hat vor allem an Land zeitweise gefroren, bei solchen Wetterlagen ist ein Trockenanzug besser, auch wenn das An- und Ausziehen nervig ist.)

 

Übrigens: Wenn mit diesigem Wetter oder gar (See-) Nebel zu rechnen ist (und damit sollte immer gerechnet werden!), ist eine weiße gut sichtbare Rundumleuchte rechtlich vorgeschrieben und natürlich auch sinnvoll, diese sollte also stets an Bord vorhanden sein – war sie natürlich auch…!

 

Auch sollte für Fahrten im Winterhalbjahr, zumal wenn mit nicht immer optimalen Sichtverhältnissen zu rechnen ist, entsprechende Erfahrung vorhanden sein: Das  „Mischungsverhältnis“ bei unserer kleinen Gruppe war diesbezüglich sehr gut: Holger hat ca. 30 Jahre Seekajak-Paddelerfahrung und alle Scheine der SaU, ich selbst paddele jetzt auch schon seit 1988 nahezu ausschließlich im Salzwasser, Manni bereitet sich gerade auf den B-Lehrgang vor, nur Lars ist noch relativer Neuling, hat sich bei dieser Fahrt aber als sehr umsichtig erwiesen….

 

Kegelrobben (Halichoerung grypus): Sind unser größtes heimisches Raubwild, sind u.a. auf Helgoland heimisch, kommen im Winter auch in das ostfriesische Wattenmeer. Kegelrobben scheinen besonders verspielt, neugierig und wenig Menschenscheu zu sein, weil ich bereits diesen Sommer beim Schwimmen in einem Norderneyer Priel eine gute halbe Stunde mit einer Kegelrobbe Kontakt hatte.

Die Kegelrobbe wird bis zu 300 Kg schwer, bis zu 230 cm lang und frisst am Tage bis zu 10 kg Fisch.

Einfach mal googeln….

 

Übrigens vermuten wir, daß unsere Kegelrobbe früher Kontakt mit Menschen hatte, vielleicht auf  der „Düne“ von Helgoland, wo Seehunde und Kegelrobben und Menschen ohnehin mehr Kontakt haben…

 

Last but not least: Vielen herzlichen Dank an Holger, Manni und Lars für das gemeinsame Abenteuer!

 

Erich B. Ries (SaU-Mitglied seit 1988)


Seehundstation Nationalpark-Haus Norddeich - hier finden Sie zahlreiche Infos!

Aktuelle Infos aus Wissenschaft und Forschung und dem Seehundschutz der Seehunde (phoca vitulina) und Kegelrobben (halichoerus grypus) finden Sie auch immer auf dieser Seite "Tao Wangerooge" unter "News - Das Neueste, letzte Meldungen!"

Die Seehundstation Nationalparkhaus Norddeich ist zuständig für den gesamten Seehundschutz an der Niedersächsischen Nordseeküste und auf den Inseln!

Interessieren Sie sich für Meeressäuger im Wattenmeer?

Mögen Sie wie ich Seehunde und Kegelrobben?

Möchten Sie mehr über diese liebenswerten und äußerst interessanten Tiere wissen, oder möchten Sie vielleicht sogar den Seehundschutz im Wattenmeer aktiv unterstützen, indem Sie auf verschiedene Weise mitarbeiten oder die sinnvolle Arbeit der Seehundstation Norddeich mit einer kleinen (oder großen) Spende unterstützen?


Vieleicht möchten und können Sie etwas tiefer in die Tasche greifen und eine Patenschaft für einen kleinen Heuler übernehmen?

Das kostet Sie ab 500 Euro, aber dafür dürfen Sie einen Namen aussuchen und die Mannschaft der Seehundstation bei der Auswilderung Ihre Freundes begleiten! Weiteres erfahren Sie auf der Homepage der  Seehundstation Nationalpark-Haus Norddeich

Die Seehundstation macht in erheblichem Umfang Umweltbildung und unterstützt auch bei der Ausbildung der Wattenjagdaufseher, die sich um den Schutz der Seehunde und Kegelrobben an unserer Wattenmeerküste und auf den Inseln kümmern!



Bitte beachten Sie besonders die folgenden Infos!

Das nachfolgende Info-Plakat faßt alles wissenswerte für Sie zusammen, sollten Sie einmal eine Seehund-Begegnung haben!

Klicken Sie einfach auf das PDF-Dokumenmt!

Download
seehund was nun
´Seehund, was nun?` ist ein sehr gut gemachtes Info-Plakat, das es auch als handliches Faltblatt gibt, worin die Seehundstation Norddeich alle wichtigen Infos zusammengefaßt hat, die Ihnen weiterhelfen, wenn Sie eine Seehund-Begegnung an der Nordseeküste oder auf unseren ostfriesischen Inseln haben!
Bitte beachten Sie die Hinweise unbedingt, dann machen Sie alles richtig und tragen ganz wesentlich zum Schutz unserer liebenswerten Meeressäuger bei, vielen herzlichen Dank!
Plakat_Seehund-was-nun.pdf
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Bitte leinen Sie in der Nationalparkzone unbedingt Ihre Hunde an!

Vielleicht hat ihr geliebter vierbeiniger Freund keine Jagdinstinkte mehr und will nur spielen, aber das weiß ein verängstigter kranker Seehund nicht! Und die vielen Vögel, die am Boden brüten, wissen es noch weniger!

Bitte nehmen Sie daher Rücksicht, auch das Gesetz fordert es: Auf Wangerooge müssen Hunde - außer am extra dafür geschaffenen Hundebadestrand - überall (!) angeleint werden, auf jedeen Fall zwischen 1. April und 31. Oktober! Kranke Seehunde suchen aber vor allem November, Dezember, Januar und Februar den Strand auf...!


Sommer 2014: Holger und 5 weitere PaddlerInnen wollten etwas mehr über Seehunde erfahren. Spontan hatten sie mich auf Wangerooge mit ihren Kajaks besucht, das Informationsgespräch fand in der Strandbar von Windsurfing Wangerooge statt...
Sommer 2014: Holger und 5 weitere PaddlerInnen wollten etwas mehr über Seehunde erfahren. Spontan hatten sie mich auf Wangerooge mit ihren Kajaks besucht, das Informationsgespräch fand in der Strandbar von Windsurfing Wangerooge statt...

Retten oder töten? Ein Bericht über Seehunde, ihre Erkrankungen und über Seehundjäger/Wattenjagdaufseher. Ein guter Bericht aus der Hannoverschen Allgemeine der sich um Objektivität bemüht!


Auf der Seite "Nachhaltig leben" finden Sie ein sehr informatives Interview mit Dr. Peter Lienau, dem Leiter der Seehundstation Nationalparkhaus Norddeich...


Interview mit Dr. Peter Lienau, Nationalparkhaus Seehundstation Norddeich zum Thema Seekajak und Seehundschutz!

Dr. Peter Lienau, Experte für Meeressäuger und Leiter der Seehundstation Nationalparkhaus Norddeich im Interview mit Erich B. Ries zum Thema Seekajak und Seehundschutz.

Das Interview ist erschienen in der Zeitschrift "Seekajak" (Nr. 140, Oktober 2014), hier wiedergegeben mit freundlicher Genehmigung der Salzwasserunion. (www.salzwasserunion.de )

Die im Interview erläuterten Tatsachen sind nicht nur wissenschaftlich belegt und erfahrungsbasiert durch die praktische Arbeit von Herrn Dr. Lienau, sie fußen darüber hinaus auf jahrelanger Beobachtung einer Seehundgruppe am östlichen Ende von Norderney mit Hilfe einer eigens für diesen Zweck weiterentwickelten Webcam...

Nachfolgend das Interview, bitte einfach anklicken!

Download
Die Seehunde und Kegelrobben im Wattenmeer brauchen unsere Rücksicht! Was sollten wir SeekajakfahrerInnen unbedingt beachten?
Ein Interview mit dem Experten für Meeressäuger und Leiter der Seehundstation Nationalparkhaus Norddeich (www.seehundstation-norddeich.de), Dr. Peter Lienau. Gesprächspartner: Dr. Peter Lienau, Erich B. Ries
Interview Dr. Lienau.pdf
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Wer Wassersport, insbesondere das Seekajakfahren nachhaltig betreiben möchte, d. h. auch dem Tier- und Artenschutz Rechnung tragen möchte, der sollte sich ein wenig mit der speziellen Situation im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer auseinandersetzen; dazu kann das folgende Interview, das ich vor einiger Zeit mit Herrn Dr. Lienau führen konnte, ganz sicher wertvolle Informationen liefern!

Die Veröffentlichung des Interviews auf dieser Homepage ermöglicht den Zugang auch für Nichtmitglieder der Salzwasserunion, die sich mit dem Kajak auf der Nordsee bewegen, es ist aber sicher auch interessant für andere Naturfreunde, die am Schutz unserer liebenswerten Meeressäuger interessiert sind!

Ein herzliches Dankeschön an die Redaktion des Seekajak und natürlich last but not least an Dr. Peter Lienau, der sich hier Arbeit gemacht hat und seine Argumente mit Bildern belegen kann, die schon für sich sprechen...!

 

Schlagworte/Tags: Seekajak Robben, Seekajak Seehunde, Seekajak Kegelroben, Seekajak Phoca vitulina, nachhaltiges Seekajakfahren, Seekajak Tierschutz, Interview Dr. Peter Lienau Erich B. Ries, Interview Peter Lienau Seehunde Seekajak


Ein verendeter Schweinswal (phocoena phocoena) am Strand von Wangerooge, Sommer 2014...
Ein verendeter Schweinswal (phocoena phocoena) am Strand von Wangerooge, Sommer 2014...

Hier noch ein kleines Video-Interview mit Dr. Peter Lienau von "wattwiki"



Der erste Herbststurm und ein erschöpfter Seehund am Wangerooger Hauptstrand...

Oktober 2014


Das Bundesamt für Naturschutz beschäftigt sich u. a. auch mit dem Schutz und der Erfassung unserer heimischen Meeressäuger, dies betrifft z. B. das Gebiet um Borkum Riffgrund, näheres dazu hier


Erkrankungsursachen bei marinen Säugetieren aus deutschen Gewässern: Gute Infos über die Krankheitsursachen von Seehunden, Kegelrobben und Schweinswalen.

Zusammenfassend kann man sagen, daß die anthropogenen (von Menschen gemachten) Ursachen deutlich werden, nämlich Störungen aller Art und vielfältige Belastungen der Nordsee/Ostsee mit Giften aller Art, aber auch Plastikmüll!

Außerdem zeigt der Beitrag, daß im Umgang mit unseren Meeressäugern Vorsicht geboten ist, Ansteckungsgefahr ist bei nicht sachgemäßem Verhalten durchaus vorhanden!


Broschüre der Nationalparkverwaltung "Seehunde und Kegelrobben"

Broschüre über Seehunde (phoca vitulina) und Kegelrobben (halichoerus grypus)
Broschüre über Seehunde (phoca vitulina) und Kegelrobben (halichoerus grypus)

Broschüre über Seehunde (phoca vitulina) und Kegelrobben (halichoerus grypus).

Die Broschüre finden Sie auf der Seite der Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer, aber Sie können Sie auch direkt hier anschauen/herunterladen!


Broschüre der Nationalparkverwaltung " 20 Jahre Seehundschutz im Wattenmeer" finden Sie hier


Das "Marine Science Center" der Universität Rostock beschäftigt sich unter Leitung von Prof. Dr. Guido Dehnhardt in der Außenstelle Warnemünde mit der Erforschung der Robben, Schwerpunkte sind die Erforschung der Sinneswahrnehmungen unserer Meeressäuger - sehr interressant!


Wer sich für die Entstehungsursachen der Heuler-Problematik, also mutterlosen Seehunden interessiert, kann auf die relativ aktuelle Studie "Über die Entstehung von Heulern" von Dr. Peter Lienau zurückgreifen, die auf langjährigen Beobachtungen mittels einer eigens dafür entwickelten/modifizierten Webcam am Ostende von Norderney fußt. Resüme: Neben Witterungseinflüssen und biologischen Faktoren sind es vor allem "anthropogene Störungen", d. h. Störungen durch Menschen, die dazu führen, daß junge Seehunde ihre Mutter verlieren und (vorübergehend) auf menschliche Hilfe angewiesen sind oder zugrunde gehen.

Es handelt sich dabei um eine Dissertation.


Einen interessanten und gut geschriebenen Bericht über den Seehundschutz und die Seehundjäger in Schleswig-Holstein (in Niedersachsen heißen sie "Wattenjagdaufseher") mit dem Titel "Hundstage: Bergen, retten, schießen - im Einsatz mit Seehundjägern" finden Sie bei "JAWINA" (Jagd, Wild, Natur)


Und schließlich noch die Webseite über Seehunde www.seehund.de, die aber leider wohl nicht mehr gepflegt wird, aber interessante Links enthält, einfach mal reinschauen....


Wird fortgesetzt...




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